
Barbara Richstein und Uwe Feiler besuchten Start-ups in Falkensee
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Mittelstandsvereinigung Uwe Feiler sieht Falkensee „als interessanten Standort für Unternehmensgründer.“ Dies sei ihm beim Besuch von Unternehmens-Start-ups immer wieder deutlich geworden. Wichtig sei eine aktive, unbürokratische Wirtschaftsförderung seitens der Stadt, des Kreises und des Landes und die Entwicklung einer Gründer-Kultur in der Stadt.
Falkensee - Die beiden Jungunternehmer Stefanie Grothe und Mathias Rehfeld, Inhaber vom Webdesignbüro, fokussieren sich seit zwei Jahren erfolgreich auf Kunden aus Falkensee und Umgebung bei der Gestaltung ihrer Websites und Social-Media-Kommunikation, anfangs im häuslichen Wohnzimmer, inzwischen in ihrem schicken Büro in der Bahnhofstraße in Falkensee. Sie beklagten gegenüber Uwe Feiler die Überbürokratisierung bei der Beantragung öffentlicher Fördermittel. „Die Bearbeitungsdauer aufgrund der Bürokratiehürden waren einfach zu hoch, die Zeit haben wir dann lieber in die Kundenakquise investiert“, erzählt Mathias Reinfeld. Er vermisst einen „wirklichen Förderwillen“ für kleine Unternehmensgründungen seitens der öffentlichen Hand. Dabei sei der Markt für IT-Dienstleister in Falkensee und im Havelland da, dies würden ihre bisherigen Erfolge bestätigen.
Die Anfang August ebenfalls in der Bahnhofstraße eröffnete Kaffeerösterei RöstTeam freut sich über den hohen Kunden-Zuspruch in den ersten Wochen. Sie veredelt ausgesuchte Rohkaffees aus der ganzen Welt zu Röstkaffees und Espressi für höchste Qualitätsansprüche. Inhaberin Maike Janetzke erläuterte der MIT-Kreisvorsitzenden Barbara Richstein MdL und Uwe Feiler: „Eine eigene Kaffeerösterei mit Shopröstung zu gründen und umzusetzen, wollten wir schon länger. Die Wahl ist dabei ganz bewusst auf Falkensee gefallen. Wir waren von Anfang an begeistert von der wirtschaftlichen Dynamik der Stadt, die besonders im Zentrum um den Bahnhof spürbar ist.“ Mitinhaber Dr. Timm Janetzke beschreibt die Kunden: „Es sind sowohl junge Familien, die guten Kaffee aus den Szenebezirken Berlins kennen, als auch ältere Leute, die sich an die ‚guten alten Zeiten‘ erinnert fühlen.“
Uwe Feiler: „Mir ist einmal mehr deutlich geworden, wie wichtig es ist, für Unternehmertum und Gründungskultur zu werben. Dies braucht eine offensive Wirtschaftsförderung und einen noch entschiedeneren Bürokratieabbau.“ Um in Falkensee eine Gründerszene wie z.B. in Neubrandenburg zu entwickeln, braucht es nach Ansicht von Richstein und Feiler dafür den Willen der Verantwortlichen in der Stadt und einen langen Atem. Kombinierte Angebote von Wohnen und Arbeiten unter einem Dach und ein attraktiver innerstädtischer ÖPNV bzw. von und nach Berlin müssten zudem dafür geschaffen werden, da die Berlin-Nähe ein unterstützender Ansiedlungs-Faktor sei. Richstein ergänzt: „Unternehmensgründer, zumal wenn sie von außen kommen, benötigen aktive Netzwerke, um einfacher Fuß fassen zu können.“
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